Über Potsdam in die Weltspitze
Kanu Silber und Gold für Kliemke bei JWM
Szeged/Magdeburg (ken) Zwei junge Athletinnen aus Sachsen-Anhalt mischten bei den Kanu-Weltmeisterschaften der Junioren und U 23 die Weltspitze auf.
Die aus Magdeburg stammende und erst 16- jährige Hedi Kliemke und die gleichaltrige Wolmirstedterin Maike Jakob gewannen im ungarischen Szeged Gold und Silber. „Und das in ihrem ersten Jahr bei den Juniorinnen“, lobte Canadier-Bundestrainer Olaf Heukrodt das Duo. Der Olympiasieger und mehrfache Weltmeister, ehemals im Trikot des SCM, ist fest davon überzeugt: „Beide wollen viel, sind sehr fleißig und aufgeschlossen. Sie haben beim SCM und in Wolmirstedt eine sehr gute Ausbildung erhalten. Für die Zukunft lässt das noch einiges erwarten.“
Bereits zum WM-Auftakt freuten sich die Schülerinnen der elften Klasse der Potsdamer Sportschule im Canadier-Zweier über Silber in einem spannenden Rennen hinter den starken und ein Jahr älteren Ungarinnen, dessen Ausgang Maike Jakob mit „das war unerwartet“ kommentierte.
Am Sonnabend allerdings drehten die deutschen Canadier-Mädchen den Spieß herum. Waren sie in der Besetzung Jakob, Kliemke zusammen mit Josephine Wichmann (Berlin) und Chantal Tornow (Potsdam) in ihrem Vorlauf noch Zweite hinter den favorisierten Gastgeberinnen geworden, gelang ihnen im Endlauf ein beeindruckender Start-Ziel-Sieg vor Ungarn und der Ukraine. „Da hat alles gestimmt“, freute sich Maike Jakob, die wie Kliemke für den KC Potsdam startet. „Wir hatten zwar mit Gold geliebäugelt, dass wir allerdings den Ungarinnen von Anfang an davongefahren sind, hatte ich so nicht erwartet.“